Doki Doki Literature Club Plus!: Die kontroverse Visual Novel im Test (2025)

Bereits vor etwa vier Jahren erschien die von Team Salvato entwickelte Visual Novel Doki Doki Literature Club! für den PC und sorgte dort für Furore. Der Titel wurde im ersten Vierteljahr nach Veröffentlichung zwei Millionen mal heruntergeladen, sahnte Ende 2017 einige Preise ab und 2018 stand es schließlich im Fokus britischer Medien, da es angeblich zu dem Selbstmord eines 15-jährigen geführt haben soll (was letztendlich aber vollkommen aus der Luft gegriffen war).

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Doch was macht diesen Titel, der auf den ersten Blick aussieht wie eine stinknormale Japano-Dating-Sim, so besonders? Und was lässt Menschen annehmen, dass das Spiel etwas mit dem Suizid eines Teenagers zu tun habe? Nun, diese Fragen können wir uns nun selbst beantworten, denn unlängst erschien die Visual Novel als Doki Doki Literature Club Plus! mit zusätzlichen Inhalten auch endlich für PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S und Nintendo Switch.

Doki Doki Literature Club Plus! im Test

  1. 1Date Poets Society
  2. 2Düster und immersiv

Date Poets Society

Bereits vor dem Start warnt das von der USK ab 18 Jahren freigegebene Spiel vor Inhalten, welche für sensible oder unter Angststörungen leidende Personen verstören könnten. Es wird sogar ein optionaler Spoiler-Modus angeboten, in dem einen das Spiel direkt vor einer Szene warnt und man diese dann überspringen kann. Das scheint zunächst ziemlich übertrieben, denn Doki Doki beginnt vollkommen harmlos.

Quelle: PC GamesIm titelgebenden Literaturklub tauscht ihr mit den anderen Mitgliedern Gedichte aus und bekommt Schreibtipps. Noch wirkt alles normal.Wir übernehmen die Rolle eines Protagonisten, dessen Namen wir frei wählen dürfen und erleben fortan eine in Standbildern und im Anime-Look vorgetragene Story. Unsere Kindheitsfreundin Sayori holt uns auf dem Schulweg ein und überredet uns, nach der Schule mit in ihren Literaturklub zu gehen. Unser Protagonist ist davon zunächst wenig begeistert, doch im Klub trifft er neben Sayori noch auf drei weitere hübsche Frauen, denen er gerne nahe sein möchte, sodass er beschließt, Mitglied des Klubs zu werden.

Wir haben dabei keinerlei Entscheidungsmöglichkeit, die Story ist linear. Eigentlich klicken wir uns nur durch Textboxen. Wir können lediglich wählen, welcher der jungen Damen wir mehr unserer Aufmerksamkeit widmen. Dies geschieht im so ziemlich einzigen interaktiven Teil des Spiels, in dem wir Gedichte "schreiben" sollen, denn jedes Klubmitglied muss für den nächsten Tag ein paar Verse texten und sich darüber mit den anderen austauschen.

Quelle: PC GamesIn den einzigen interaktiven Abschnitten wählt man einzelne Wörter für Gedichte, von denen man denkt, dass sie dem Schwarm gefallen.Allerdings müssen wir nicht wirklich schreiben, sondern nur aus einer Liste verschiedene Schlagworte wählen, welche die thematische Ausrichtung und den Stil unseres Gedichts bestimmen. Hier wählt man dann die Schlagworte, von denen man denkt, dass sie dem favorisierten Mädchen gefallen. Yuri ist beispielsweise recht introvertiert und steht auf Düsteres, während die vorlaute Natsuki "süße" Worte mag, wie beispielsweise "Regenbogen".

So bestimmt man, in der Gunst wessen Charakters man steigt und kann so individuelle (romantische) Szenen mit den Figuren freischalten, was genauso wie die drei unterschiedlichen Enden für Wiederspielwert, des etwa drei bis vier Stunden dauernden Spiels sorgt. In der Plus!-Version gibt es zudem drei, jeweils nochmal in zwei Kapitel unterteilte Zusatzepisoden. Eine Episode dauert etwa 20 Minuten und erzählt ein wenig vom Literaturklub, bevor der Protagonist dort eintrat. Gerade durch den Anfang von Doki Doki muss man sich jedoch oftmals durch nicht enden wollende Dialoge über Poesie quälen, die zwar einen Zweck erfüllen, aber trotzdem stinklangweilig sind.

Weitere Inhalte der Plus!-Version sind übrigens über 100 freischaltbare Bilder, die nun höher aufgelöst sind, sowie neue freischaltbare Songs. Genau wie die kurzen Zusatz-Geschichten, ist auch der restliche Plus!-Content wohl nur für beinharte Fans interessant. Wer das Original gespielt hat, muss hier nicht unbedingt nochmal zugreifen.
Quelle: PC GamesIn der Plus!-Version für die Playstation gibt es drei zusätzliche, jeweils in zwei Teile gesplittete Zusatz-Episoden, welche sich mit dem Literaturklub und dessen Mitgliedern vor dem Auftauchen des Spielers beschäftigen.

Düster und immersiv

Und warum ist Doki Doki Literature Club Plus! jetzt so verstörend? Nun, das liegt daran, dass die Geschichte eine Richtung einschlägt, die man so nicht erwartet. Wer sich schnell gespoilert fühlt, sollte jetzt auch nicht mehr weiter lesen, denn ohne ein paar Andeutungen (keine direkten Spoiler, versprochen!) kann man den Titel schlecht einordnen. Mit der Zeit bekommt man schon so eine Ahnung, dass irgendwas in diesem Literaturklub oder vielmehr mit dessen Mitgliedern nicht stimmt und schon bald spielen sich tragische Szenen ab, die unter die Haut gehen und teilweise überraschend immersiv sind.

Quelle: PC GamesWas als Visual-Novel-Dating-Sim beginnt, wird nach und nach immer absurder. In diesem Literaturklub geht etwas ganz Seltsames vor sich.Doki Doki hat einige sehr clevere Ideen, welche die Eigenheiten des Mediums nutzen, um die Spieler auf eine Art und Weise zu packen, die so in einem Buch, Comic oder Film nicht möglich wären. Das Spiel behandelt dabei Themen wie Depressionen, Selbstverletzung und Obsession und wird dabei quasi zu einer Dekonstruktion der Klischee-Teenager-Romanze. Das macht es so kreativ, dass man als Spieler immer mehr in diesem düsteren Strudel versinkt. Doki Doki ist eine äußerst interessante, clevere und sehr mitnehmende Erfahrung, an die man sich lange erinnern wird, und die zeigt, zu was das Medium Videospiel selbst in einem Genre, das kaum oder gar nicht auf Interaktivität setzt, fähig ist.

Anmerkung: In den Playstation-Versionen wurde eine Spielszene geringfügig zensiert. Unsere News dazu findet ihr hier.

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Wertung zu Doki Doki Literature Club Plus! (PS5)

Wertung:

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Wertung zu Doki Doki Literature Club Plus! (XSX)

Wertung:

8/10

Pro & Contra

Interessanter Story-Verlauf basierend auf vielen cleveren IdeenGut funktionierender psychologischer HorrorNette Zusatzkapitel, die Hintergründe zu den Charakteren offenbarenÜberraschend immersives ErlebnisWiederspielwert dank verschiedener Enden

Teils unfassbar langweilige Dialoge zu Beginn des SpielsKaum InteraktivitätDudelmusikEinige Schreib- und Grammatikfehler in der deutschen Übersetzung

Fazit

Ein Horror-Trip, an den man sich noch lange erinnern wird.

Bildergalerie

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Doki Doki Literature Club Plus!: Die kontroverse Visual Novel im Test (2025)
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Author: Clemencia Bogisich Ret

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Name: Clemencia Bogisich Ret

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